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27. März 2013 3 27 /03 /März /2013 22:00

Wir erinnern uns vielleicht noch: Mit seinen Plänen für einen Volksentscheid hat der griechische Premier Papandreou im November 2011 ein Beben an den Märkten ausgelöst und vor allem Deutschland und Frankreich gegen sich aufgebracht. Frankreichs damaliger Präsident Sarkozy und Kanzlerin Merkel verabredeten sich zum Krisengespräch und kippten letztlich Papandreou aus dem Amt. Na, ja. Viel Verstand braucht man eigentlich nicht, um zu begreifen, dass solch fundamentale Einschnitte wie das griechische Konsolidierungsprogramm in einer Demokratie nicht funktionieren können, wenn man das Volk außen vor lässt. Die Italiener haben es jetzt bei den letzten Wahlen bewiesen und Monti abgestraft. Und jetzt kommt wieder einer daher und spricht eine no brain Weisheit aus. Der neue Euro-Gruppen-Chef Dijsselbloem sagt, was allen eh klar ist. Im Prinzip geht es nicht anders als in Zypern. Die, die an der Blase (man kann es auch, wie Schäuble, zurückhaltender Geschäftsmodell nennen) vor der Krise verdient haben, müssen an den Kosten der Krisenbewältigung beteiligt werden.
In Zypern werden vermögende Bankkunden und nicht primär Steuerzahler an den Kosten der Krisenbewältigung beteiligt. Das findet der neue Euro-Gruppen-Chef gut und sagt das auch. Bravo. Nun wird er als unprofessionell gescholten. Ok. das Spiel muss weitergehen. Faîtes votre jeu.

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