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10. März 2014 1 10 /03 /März /2014 17:46

Die Städte und Gemeinden in Deutschland haben auch 2013 wieder massiv von ihrer Substanz gezehrt. Die Abschreibungen auf kommunale Bauten, Infrastruktureinrichtungen, Maschinen und den sonstigen Kapitalstock lagen im vergangenen Jahr um knapp 4,5 Milliarden Euro höher als die Investitionen der Kommunen. Damit setzte sich der Wertverlust beim kommunalen Eigentum im 11. Jahr in Folge fort. Seit 2003 haben die Abschreibungen (die den Wertverlust des Vermögens dokumentieren) die Investitionen um insgesamt 42 Milliarden Euro übertroffen. Das zeigen neue Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Dass man dies für die Kommunen so relativ genau berechnen kann, ist der Einführung des doppischen Rechnungswesens (in NRW:NKF –Neues Kommunales Finanzmanagement) auf kommunaler Ebene zu danken. Auf der Ebene der Bundesländer rechnen nur Hessen und Hamburg so. Die übrigen Länder und der Bund rechnen nach wie vor nach der einfachen Einnahmen-/ Ausgabenrechnung (Kameralistik), bei der der Vermögensverfall nicht so einfach zu ermitteln ist. Angesichts des Zustands der öffentlichen Infrastruktur in unserem Land, wären die Zahlen wahrscheinlich erschreckend. Mit Investitionen in die Infrastruktur würde nicht nur die von der EU-Kommission geforderte Stärkung der Binnennachfrage gestärkt. Man verhielte sich auch nachhaltig.

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