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23. März 2017 4 23 /03 /März /2017 09:57

In den Städten und Gemeinden hat sich in den letzten Jahrzehnten schleichend eine Schere geöffnet zwischen den Gehältern in den Verwaltungen und den Gehältern in den meist in privater Rechtsform (GmbH, AG) ausgelagerten Bereichen. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit haben sich die Gehälter der Geschäftsführer der öffentlichen Unternehmen abgekoppelt von den Gehältern im öffentlichen Bereich. Die Süddeutsche Zeitung hat jetzt das Ergebnis einer Studie der Zeppelin - Universität - Frtiedrichshafen veröffentlicht, bei der es vor allem darum ging, dass Frauen in Spitzenpositionen kommunaler Unternehmen deutlich schlechter bezahlt werden als Männer, was absolut skandalös ist, da die Aufsichtsräte dieser Unternehmen mehrheitlich von Grünen und SPD-  und CDU-Politikern besetzt sind. Die von der Süddeutschen veröffentlichte Tabelle zeigt auch sehr plastisch die unterschiedliche Wertschätzung der verschiedenen Bereiche kommunaler wirtschaftlicher Betätigung. Nicht gezeigt werden die Unterschiede zu den eigentlichen kommunalen Spitzenpositionen. Wechselt ein Bürgermeister an die Spitze eines kommunalen Unternehmens macht er in der Regel ein gutes Geschäft. Stadtwerkegeschäftsfüher verdienen  das 2 bis 5 fache eines Bürgermeistes. Sparkassendirektoren liegen jenseits von Gut und Böse. Das Gehalt eines Sparkassendirektors einer mittelgroßen Sparkasse im Münsterland liegt deutlich über dem der Bundeskanzlerin. Da ist in den letzten Jahrzehnten etwas aus dem Ruder gelaufen, denn das war keineswegs immer so. Sparkassenbedienstete waren einmal Beamte und wurden auch so bezahlt. Erst als Sparkassendirektoren anfingen, sich Banker zu nennen und die Westdeutsche Landesbank (und andere Landesbanken) sich zu Global Playern mauserten, wurde es teuer für Kunden und Steuerzahler.

 

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